Aachener Ingenieurspreis an Dr. Klauke von Airbus

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Der Aachener Ingenieurspreis 2024 von Stadt und RWTH wird im September der Aachenerin Dr. Sabine Klauke verliehen.

Klauke, geboren am 7. Juli 1973 in Aachen, ist Chief Technology Officer bei Airbus.

Als Technikchefin führt sie dort weltweit rund 13.000 Mitarbeiter und verfolgt die große Mission, eine Lösung für klimaneutrales Fliegen zu finden. Neben der Dekarbonisierung verantwortet sie auch Themen wie Digitalisierung und Industrie 4.0.

Seit 2002 ist Klauke bei dem Luftfahrtkonzern und hat in der Vergangenheit Projekte wie den A380 und den A350 mitgeprägt. Ihr Credo: „Veränderungen bekommen wir nur über die Menschen in die Realität. Wir müssen den Weg des Fortschritts gemeinsam mit den Menschen beschreiten.“

Den Aachener Ingenieurspreis wird Klauke am Samstag, 7. September 2024, in Anwesenheit von NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes von RWTH und Stadt Aachen im Krönungssaal des Aachener Rathauses erhalten. Vorher wird sie noch vor den Absolventen der RWTH eine Keynote auf dem Graduiertenfest im Dressurstadion in der Soers halten.

„Wir Menschen wollen fliegen – sicher, aber auch komfortabel. Und gleichzeitig hat ein Umdenken eingesetzt und wir sehen die Umweltbelastung durch die gegenwärtige Luftfahrt. Dr. Sabine Klauke stellt sich dieser großen Herausforderung einer nachhaltigeren Luftfahrt, sie steht für neue Technologien und dafür, wie diese mitnehmend umgesetzt werden“, begründet Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen, die Entscheidung.

„Dr. Sabine Klauke packt Transformation und Klimaschutz tatkräftig an und ist damit ein Vorbild für viele Unternehmen im Technologiebereich. Mit der Einstellung, dass diese Transformation nur im Schulter-schluss mit den Menschen möglich ist, handelt sie ganz am Puls der Zeit“, sagt Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.

Der Aachener Ingenieurpreis ist eine gemeinschaftliche Auszeichnung der RWTH und der Stadt Aachen – mit freundlicher Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure VDI als Preisstifter. Jährlich ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit, die mit ihrem Schaffen einen maßgeblichen Beitrag zur positiven Wahrnehmung oder Weiterentwicklung des Ingenieurwesens beziehungsweise der Wissenschaften geleistet hat.

Die Auszeichnung wird zum zehnten Mal verliehen. Erster Preisträger war Professor Berthold Leibinger (gestorben 2018), Gesellschafter der TRUMPF GmbH + Co. KG. Es folgten Professor Franz Pischinger, Gründer der Aachener FEV Motorentechnik GmbH, der Astronaut Thomas Reiter, der langjährige Direktor am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, Professor Manfred Weck (gestorben 2024), Professorin Emmanuelle Charpentier als Mikrobiologin und Miterfinderin der Gen-Schere CRISPR-Cas9, der Unternehmer Hans Peter Stihl, der Technologie-Pionier Sebastian Thrun, die Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und im vergangenen Jahr die damalige BASF-CTO Dr. Melanie Maas-Brunner.