Arbeitslosigkeit gestiegen, weniger neue Stellen

Die Arbeitslosigkeit in der StädteRegion Aachen ist im Oktober leicht gestiegen.

Die Quote liegt bei 7,4 Prozent, das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als im September (und 0,1 Prozentpunkt mehr als vor einem Jahr). Knapp 23.400 Menschen hier sind derzeit ohne Job, rund 1.350 mehr als vor einem Monat.

„Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober nur im Rechtskreis SGB II gestiegen. Denn im Oktober ist eine große Zahl von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu Ende gegangen und viele Kundinnen und Kunden sind wieder als arbeitslos registriert worden. Diesen statistische Effekt haben wir auch so erwartet“, sagt Ulrich Käser, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aachen-Düren.

„Sorge bereitet uns, dass Unternehmen im Oktober deutlich weniger neue Arbeitsstellen als im Vormonat meldeten. Viele Betriebe agieren, aufgrund der nachlassenden Konjunkturdynamik, vorsichtig bei Neueinstellungen – ein Trend, der mittlerweile auch Fachkräfte, besonders im industriellen Bereich, spürbar beeinflusst“, so Käser weiter.

Die Quoten an den einzelnen Standorten der Arbeitsagentur Aachen-Düren hier bei uns:

  • Aachen: 7,9 Prozent (+ 0,6 Prozentpunkte)
  • Alsdorf: 7,4 Prozent (+ 0,2 Prozentpunkte)
  • Eschweiler: 7,1 Prozent (+ 0,5 Prozentpunkte)
  • Monschau: 4,3 Prozent (unverändert)
  • Stolberg: 7,8 Prozent (+ 0,7 Prozentpunkte)

In ganz Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober nahezu unverändert geblieben. Im Vergleich zum Vormonat ging sie minimal um 16.000 auf 2,791 Millionen Menschen zurück. Das sind 183.000 mehr als im Vorjahr, teilt die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote im Bund liegt weiter bei 6 Prozent.

"Die Herbstbelebung am Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr weitgehend aus", so die Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles. Einen solch geringen Rückgang der Arbeitslosigkeit in einem Oktober hat es den Fachleuten zufolge in den vergangenen 20 Jahren nicht gegeben. Saisonbereinigt legte die Zahl der Arbeitslosen im Oktober verglichen mit dem Vormonat demnach um 27.000 zu. Im langfristigen Vergleich bewegt sich die Arbeitslosigkeit allerdings auf eher niedrigem Niveau.