Betreiber von Tihange und Doel für Atomausstieg

Die Chefs des Energiekonzerns Engie haben die belgische Regierung in einem Brief darum gebeten, am geplanten Atomausstieg 2025 festzuhalten.

Engie betreibt die Pannen-Reaktoren Tihange und Doel.

Die Chefs haben betont, dass eine Laufzeitverlängerung der beiden Meiler, Tihange 3 und Doel 4, so einfach nicht möglich sei. Wenn, dann nur für zehn bis 20 Jahre - das bedürfe aber einer Vorlaufzeit von mindestens fünf Jahren. Schneller ginge es nicht, heißt es. Es müsste an den Reaktoren gearbeitet, Gesetze geändert sowie Genehmigungen eingeholt werden.

Anfang des Monats hat die belgische Energieministerin einen Bericht vorgelegt, laut dem die Versorgung Belgiens auch ohne Kernkraft gesichert sei - beispielsweise durch Gaszentralen. Das habe aber nicht alle Regierungspartner überzeugt.

Eine Entscheidung zum Atomausstieg 2025 ist noch vor Weihnachten geplant.