Drei Jahre nach der Flut

Drei Jahre nach dem verheerenden Hochwasser hier bei uns kämpfen Stolberg und Eschweiler immer noch mit den Folgen des Unwetters. Neben Stolberg und Eschweiler waren bei uns in der StädteRegion auch Aachen-Kornelimünster und Roetgen-Mulartshütte besonders von der Hochwasserkatastrophe betroffen.

© Feuerwehr Stolberg

Wiederaufbau in Stolberg

In Stolberg wird in der Haupteinkaufsstraße Steinweg noch bis Jahresende gearbeitet, mittlerweile sind immerhin 40 Geschäfte neu eröffnet worden. Das Rathaus von 1976 soll noch dieses Jahr abgerissen und für über 60 Millionen Euro neu gebaut werden. Im Historischen Rathaus nebenan ist das Stadtarchiv geflutet worden. Die Dokumenten von da sind Dokumente eingefroren und werden in Troisdorf gelagert, bis sie irgendwann wieder kontrolliert aufgetaut werden. Alles in allem hat die Stadt Stolberg eine Schadenssumme von 226 Millionen Euro errechnet. Voraussichtlich 2030 könnte eine Vielzahl der Flutschäden beseitigt sein. In Zukunft sollen Regenrückhaltebecken und Abflussmöglichkeiten bei starken Regen dafür sorgen, dass die Wassermassen Stolberg erst gar nicht mehr erreichen.

© Antenne AC
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Das Hochwasser in Stolberg Juli 2021

Wiederaufbau in Eschweiler

Die KiTa Franz-Rüth-Straße 1a konnte bereits vollständig saniert werden und befindet sich wieder im Betrieb. Zudem steht sowohl die Gesamtgrundschule und KITA in Weisweiler als auch das Schulzentrum Mitte und die Sporthalle Kaiserstraße kurz vor Fertigstellung der Innensanierung. Die Gesamtgrundschule Weisweiler wird in den Sommerferien wieder bezogen. Dann können alle Eschweiler Kinder und Jugendliche wieder im Eschweiler Stadtgebiet wieder zur Schule gegen und betreut werden. Das nächste sogenannte „Ankerprojekt“ ist die Sanierung der Realschule Patternhof. Der Abriss und Neubau der Willi-Fährmann-Schule und des Sportzentrums Jahnstraße mit Hallenbad, befinden sich in der Planungsphase. Die Willi-Fährmann-Schule soll Mitte 2028 eingerichtet werden können, das Sportzentrum zwei Jahre später im Jahr 2030. Parallel dazu werden nun verstärkt die beschädigte soziale und kulturelle Infrastruktur – seien es Seniorentreffs, Grillhütten oder andere Einrichtungen, in den Fokus beim Wiederaufbau genommen werden. Für den gesamten Wiederaufbau in Eschweiler konnten bisher von den genehmigten Mitteln in Höhe von 165 Mio. € etwa einem Drittel beauftragt oder verausgabt werden.

© Antenne AC
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Das Hochwasser in Eschweiler Juli 2021