Drei neue bestätigte Coronavirus-Fälle im Kreis Heinsberg

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Im Kreis Heinsberg gibt es neben dem schon bekannten infizierten Ehepaar noch drei weitere Menschen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. Auch sie wohnen in der Gemeinde Gangelt. Dabei handelt es sich um einen Soldaten der Flugbereitschaft der Bundeswehr, eine Mitarbeiterin des zuerst erkrankten Mannes und einen Arzt, der in einem Krankenhaus in Mönchengladbach arbeitet. Alle zeigen Grippesymptome und sind zu Hause in Quarantäne. Eine weitere sechste Person, die sich angesteckt hat, wird in Rheinland-Pfalz behandelt. Stephan Pusch, Landrat des Kreises Heinsberg, teilte am Donnerstag mit, dass es allen Infizierten den Umständen entsprechend gut geht.

Wer war auf der Kappensitzung in Langbroich-Harzelt am 15. Februar?

Der Krisenstab des Kreises Heinsberg sucht jetzt nach Besuchern einer Karnevalsveranstaltung, die das zuerst infizierte Ehepaar besucht hat. Dabei handelt es sich um die Kappensitzung in Langbroich-Harzelt am 15. Februar. Die Besucher, deren Partner, Kinder oder andere Mitbewohner sollen auch 14 Tage in häuslicher Quarantäne bleiben - das heißt, bis einschließlich Sonntag (01.03.2020) Dann ist die Inkubationszeit vorbei. Wer dann keine Symptome zeigt, kann die Quarantäne verlassen.

Alle womöglich Betroffenen werden gebeten, sich umgehend mit folgenden Angaben per E-Mail unter infektionsschutz@kreis-heinsberg.de zu melden: Name, Adresse, Rufnummern, Geburtsdatum und Hausarzt. Das Gesundheitsamt nimmt dann nach Erhalt der E-Mail Kontakt auf und berät über das weitere Vorgehen.

Kindertagesstätten und Schulen im Kreis Heinsberg bleiben noch bis einschließlich Montag, 02.03.2020 geschlossen. Auch die Gerichte in Erkelenz, Geilenkirchen und Heinsberg bleiben bis dahin zu. Außerdem wird am Wochenende im Kreis Heinsberg kein Fußball gespielt. Spiele Außerhalb des Kreisgebiets unter Beteiligung von Teams aus diesem sind von den Absagen aktuell aber nicht betroffen.


Verhaltenstipps zum Coronaviurs findet ihr hier. Das BMG, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Robert-Koch-Institut halten gebündelt HIER rund um die Uhr verlässliche Informationen bereit. Außerdem findet ihr hier FAQs. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat außerdem eine Coronavirus-Hotline unter der Nummer (0211) 855 47 74 geschaltet. Ihr könnt euch aber auch ans Bürgertelefon unter 115 wenden.