Feuerwehrleute lernen Umgang mit Reptilien
Veröffentlicht: Mittwoch, 26.07.2023 11:21
Weil Feuerwehrleute es immer öfter mit Schlangen und Co. zu tun bekommen, hat die Feuerwehr aus Würselen jetzt an einer Schulung der Reptilienauffangstation der StädteRegion Aachen in Stolberg teilgenommen.
Drei Tage lang haben die Kollegen dort in Theorie und Praxis wichtige Kenntnisse zum Umgang mit Schlangen, Echsen und Schildkröten erlangt.
„Am spannendsten war für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr natürlich der Umgang mit den Tieren, insbesondere mit den Schlangen“, sagt Amine Fehr von der Reptilienauffangstation Stolberg. „Ein paar schlecht gelaunte Kornnattern standen für den Anfang bereit und schnell konnten die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr feststellen, dass ein ruhiger Umgang mit den Tieren auch die Schlangen beruhigt und auch eine schlecht gelaunte Schlange dann gut zu handeln ist.“
Simuliert wurde eine Situation, in der sich die Schlange unter einen Palettenhaufen versteckt hat. Nachdem das Handling mit kleinen Schlangen gut geklappt hat, wurde mit der größeren Madagaskarboa weiter trainiert. Die Mitarbeiter:innen der Feuerwehr seien beeindruckt gewesen von der Kraft, die eine mittelgroße Würgeschlange an den Tag legen kann, heißt es.
Desweiteren ging es um das Handling von Echsen und Schildkröten. „Was viele nicht wissen: Wasserschildkröten können empfindlich beißen“, sagt Fehr. „Da wollen die richtigen Handgriffe geübt sein.“
Außerdem hat man den Umgang mit nicht schwierig zu handhabenden kleinen und mittleren Echsen wie Geckos und Bartagamen gelernt - und mit einer Grünen Leguandame namens "Leonie". Grüne Leguane haben lange, scharfe Krallen, die sie im Bedarfsfall einsetzen - und sie können mit dem Schwanz empfindliche Peitschenhiebe setzen. „Da sollte man wissen, wie man ein solches Tier sichert, ohne verletzt zu werden“, so Fehr.