IHK pro Erweiterung des Gewerbegebiets Camp Hitfeld

© IHK Aachen/Jörg Hempel

Im Gegensatz zum Naturschutzbund NABU unterstützt die IHK Aachen die Erweiterung des Gewerbegebiets Camp Hitfeld.

Die Stadt will sich im Regionalplan für eine gewerbliche Nutzung weitere Flächen dort sichern.

Laut IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer ist das - unter Berücksichtigung von Natur- und Wasserschutz - richtig und notwendig. Denn die Stadt könne schon heute ihren Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen innerhalb des Stadtgebiets nicht decken.

Das Gelände Camp Hitfeld sei weitgehend bebaut und weise erhebliche Altlasten sowie Vorbelastungen durch die angrenzende A44 auf. Eine Nachnutzung solcher Flächen sei wesentlich sinnvoller als neue Gewerbegebiete in intakten Freiräumen zu schaffen.

Die Stadt Aachen beabsichtige, das künftige Gewerbegebiet nachhaltig auszurichten: Die Versiegelung von Flächen soll reduziert und wasserdurchlässige Materialien sollen eingesetzt werden, um die Grundwasserneubildung zu fördern. Begrünte Dächer und Fassaden sollen das Mikroklima verbessern und die Biodiversität stärken. Zugleich setze die Stadt darauf, nur nicht störendes und umweltverträgliches Gewerbe anzusiedeln.

Bedenken, dass das Gelände durch den angrenzenden Augustiner Wald erschlossen werden müsste, teilt die IHK nicht. Schon zu Zeiten der Nutzung als Kaserne habe man das Gelände mit großen Fahrzeugen erreichen können, sagt Bayer.

Die Pläne der Stadt Aachen stehen nach Ansicht der IHK für eine ausgewogene Kombination aus wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischem Bewusstsein. Sie ermöglichten Wachstum und würden gleichzeitig die Belastungen für Natur und Klima senken.