Karlspreis 2025 für Ursula von der Leyen
Veröffentlicht: Mittwoch, 15.01.2025 12:36

Der Internationale Karlspreis zu Aachen geht in diesem Jahr an Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission.
Das haben das Karlspreis-Direktorium und die Stadt Aachen am Mittwochmittag bekannt gegeben.
Von der Leyen sei die „starke Stimme Europas in der Welt, die in einer Zeit epochaler Herausforderungen die Interessen Europas und seiner Freunde kraftvoll wahrnimmt“, heißt es zur Begründung.
Seit Dezember 2019 ist die CDU-Politikerin und frühere Bundesministerin für Familie, für Arbeit und für Verteidigung EU-Kommissionspräsidentin.
In einer ersten Reaktion auf "X" hat von der Leyen mitgeteilt: "Dieser Preis berührt mich tief." Der Karlspreis trage Europa im Herzen, "unser verlässlicher Anker in bewegten Zeiten. Großen Dank im Namen aller, die an unser Europa glauben."
Die renommierte Auszeichnung für besonderes Engagement um Europa wird traditionell an Christi Himmelfahrt verliehen - in diesem Jahr feiert man das 75-jährige Jubiläum der Auszeichnung. Dotiert ist sie neuerdings mit einer Million Euro, die für proeuropäische Zwecke verwendet werden soll. .
Karlspreis 2025 für Ursula von der Leyen
Was uns Sibylle Keupen und Jürgen Linden noch gesagt haben:
Reaktionen:
Zu den ersten Gratulanten gehörte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine habe von der Leyen vom ersten Tag an keinen Zweifel daran gelassen, dass die EU fest an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehe, hob er hervor. Von der Leyen sei entschlossen, "Europas Gewicht und Stimme in der Welt zu stärken", was angesichts der weltweiten machtpolitischen Verschiebungen wichtiger denn je sei, so Wüst.
Kritik kam von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht: "Erhält Frau von der Leyen den Karlspreis für die mutwillige Zerstörung der europäischen Autoindustrie oder die grässliche EU-Bürokratie, die immer mehr Wohlstand erstickt?", höhnte die ehemalige Linken-Politikerin. Da könne man den Preis nächstes Jahr gleich an "Pleite-Minister" Robert Habeck vergeben.