Langes Moberz-Statement auf Facebook
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.02.2025 07:04

Alemannia Aachens Aufsichtsratsvorsitzender Marcel Moberz hat sich auf Facebook zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert.
Im Prozess gegen den Alemannia-Hooligan Kevin P. sagte Aachen-Trainer Heiner Backhaus am Dienstag als Zeuge vor Gericht aus. Dabei sprach er auch von einem zerrütteten Verhältnis zu Moberz.
Auch Moberz war als Zeuge vorgeladen, machte aber von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch, weil inzwischen auch gegen ihn ermittelt wird. Moberz soll das Gewaltvideo von P. weitergeleitet und in einer Sprachnachricht goutiert haben.
In seinem über 1.500 Wörter langen Facebook-Statement versucht er, seine Aussagen aus der Sprachnachricht zu rechtfertigen, leugnet sie aber nicht. Im Video, auf das sich seine Sprachnachricht bezieht, ist eine Tat zu sehen, wegen der P. aktuell wegen versuchten Totschlags vor Gericht steht. Moberz sagt, der Mann, den P. scheinbar verprügelt, habe es verdient, "auf die Fresse zu bekommen". Zuvor soll er eine Prostituierte beklaut haben. Es sei eine Meinung, wenn auch hart formuliert, schreibt Moberz auf Facebook. Jeder, der das nicht nachempfinden könne, habe für Moberz eine falsche Moral und Wertevorstellung.
Außerdem äußert er Unverständnis gegenüber Backhaus' Aussagen. Als man sich zuletzt gesehen hat, habe man sich gedrückt.
Moberz lässt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender aktuell wegen der Ermittlungen gegen ihn ruhen. Ob er in Zukunft in sein Amt zurückkehrt ist noch unklar, final zurückgetreten ist er nicht.