Misereor: Sorge um HIV-Patienten weltweit
Veröffentlicht: Mittwoch, 05.02.2025 16:07

Das Aachener Entwicklungshilfswerk Misereor und weitere Organisationen sind besorgt über die Entscheidung der USA, alle Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe einzufrieren.
Der plötzliche Finanzierungsstopp bedrohe insbesondere Menschen mit HIV, die auf Medikamente angewiesen sind, und Patienten, die gegen Tuberkulose behandelt werden.
Die radikale Demontage von USAID durch Elon Musk verschärfe die Situation zusätzlich.
Weltweit sind über 20 Millionen Menschen auf das US-Programm PEPFAR angewiesen, dessen Unterbrechung demnach katastrophale Folgen für die globale Gesundheit haben könnte. Trotz einer begrenzten Ausnahmegenehmigung für HIV-Medikamente bleibe die Finanzierung von Präventionsmaßnahmen unklar.
Die Organisationen, zu denen auch medmissio, das Aktionsbündnis gegen AIDS und die Deutsche Aidshilfe gehören, fordern die sofortige Rücknahme des Finanzierungsstopps und die Wiederherstellung von USAID, um den weltweiten Kampf gegen HIV/Aids und andere Infektionskrankheiten nicht zu gefährden.