Nicht in Flüssen und Bächen baden
Veröffentlicht: Mittwoch, 17.07.2024 16:19
Angesichts der gerade steigenden Temperaturen warnt der Wasserverband Eifel-Rur davor, sich in den Flüssen und Bächen hier bei uns abzukühlen.
Das sei zwar außer in Naturschutzgebieten nicht grundsätzlich verboten, allerdings bestünden unkalkulierbare Gefahren, die zu Verletzungen oder sogar zum Tod durch Ertrinken führen können.
So sei der Untergrund in den Fließgewässern meistens sehr uneben und die Steine oft glitschig. Außerdem könne man zwischen Steinen hängenbleiben und umknicken.
Falle man etwa auf den Kopf und verliere das Bewusstsein, reichten oft schon geringe Wasserstände aus, um zu ertrinken. Auch vom Wasser eventuell mitgeführtes Schwemmgut könne eine Gefahr darstellen.
Ausdrücklich lebensgefährlich sei das Baden an steilen Wehren, so der Wasserverband. Dort stehen auch entsprechende Warnschilder. Das herabstürzende Wasser verursache unterhalb eine Wasserwalze, aus der man nur schwer entkommen könne. Es bestehe größte Lebensgefahr - sowohl für Menschen als auch für mitgeführte, freilaufende Haustiere. An solchen Stellen habe es in der Vergangenheit immer wieder Todesfälle gegeben.
Und nicht nur im Wasser, auch in den Uferböschungen lauern Gefahren. Dabei sei besonders die Herkulesstaude (auch als Riesenbärenklau bekannt) zu erwähnen. Die Pflanze mit großen, weißen Blütendolden kann bis zu drei Metern aufwachsen und findet sich häufig an Gewässern, weil ihre Samen durch das Wasser transportiert werden und sich so in Uferböschungen absetzen. Die Herkulesstaude beinhaltet hochaggressive Furocumarine, die nach einer Berührung auf der Haut in Verbindung mit Sonnenlicht beim Menschen, aber auch bei freilaufenden Hunden zu schwersten, verbrennungsgleichen Hautverletzungen führen können.
Der Wasserverband Eifel-Rur rät allen, die in diesen Tagen Abkühlung im Wasser suchen wollen: „Nutzen Sie dazu Schwimmbäder oder ausgewiesene Badeseen. Hier sorgen im Notfall auch Bademeister oder Rettungskräfte der DLRG für erhöhte Sicherheit.“