NRW-KulMon: Datenbasis für städtische Kultureinrichtungen
Veröffentlicht: Montag, 31.03.2025 14:34

Das Land NRW fördert jetzt das Kulturmonitoring in Aachen, damit die Kultureinrichtungen der Stadt eine wissenschaftlich fundierte Datenbasis für die Ausrichtung ihrer Programme erhalten.
Dabei geht es um Fragen wie: Welche Angebote in Theatern, Museen, Konzert-, Opern- und Balletthäusern sind echte Straßenfeger? Welche Zielgruppen werden angesprochen? Warum bleiben Zuschauer fern? Gibt es Formate, die in einer Stadt besonders gut funktionieren, und in einer anderen Stadt floppen?
Die Langzeituntersuchung mit regelmäßigen Interviews der Besucher solcher Events ist auf drei Jahre angelegt.
In Aachen nehmen an dem Pilotprojekt Theater und Musikdirektion teil, außerdem das Ludwig-Forum, das Suermondt-Ludwig-Museum, das Couven-Museum, das Internationale Zeitungsmuseum und die Route Charlemagne.
Kulturministerin Ina Brandes: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind in der Kunst und Kultur noch immer spürbar. Vielen Häusern ist es inzwischen gelungen, Zuschauerinnen und Zuschauer zurückzugewinnen und neue Publikumskreise zu erschließen. Das Kulturmonitoring wird uns helfen, mit einer fundierten Datenbasis das Publikumsverhalten noch besser zu verstehen. Ich bin sicher, dass es uns so gelingen wird, mehr Menschen für Kunst und Kultur zu begeistern. Unsere Theater, Museen, Konzert-, Opern- und Balletthäuser müssen der Ort sein, an dem sich alle versammeln. Alte und Junge sowie Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe.“
Das NRW-KulMon ist seit 2009 das größte Kulturmonitoring in Europa. Es unterstützt Kulturorte dabei, mehr über ihr Publikum zu erfahren und in allen Bereichen datenbasiert zu arbeiten. KulMon wird aus öffentlichen Mitteln finanziert. Geleitet wird es vom Berliner Non-Profit-Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf).