Polizei Aachen: Kriminalität steigt in der StädteRegion

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In der StädteRegion Aachen ist die Kriminalität im letzten Jahr um rund acht Prozent im Vergleich zu 2022 gestiegen. Das geht aus der am Mittwoch vorgestellten Kriminalitätsstatistik der Aachener Polizei hervor. Demnach ist die Zahl der Straftaten auf gut 52.300 gestiegen. Davon wurden über die Hälfte der Fälle aufgeklärt, heißt es weiter.

Besonders gestiegen ist die Zahl der Wohnungseinbrüche. Nämlich um fast 44 Prozent im Vergleich zu 2022 auf insgesamt 1.155. Aufklären konnte die Polizei knapp 13 Prozent davon.

Auch die Straftaten im Internet sind gestiegen, nämlich um fast 19 Prozent auf 3.566 Fälle.

Im Bereich Gewaltkriminalität sind die Delikte nur leicht gestiegen (1.842 oder 4,0 Prozent). Den größten Anteil davon haben nach wie vor gefährliche Körperverletzungen (1.264 Fälle) und Raubdelikte (438 Fälle).

Die Geldautomatensprengungen sind von 17 Fällen im Jahr 2022 auf acht Sprengungen im Jahr 2023 gesunken. Aufgeklärt werden konnte davon allerdings kein Fall.

Im öffentlichen Raum ist die Straßenkriminalität dafür um sechs Prozent gesunken auf nur noch 10.682 Delikte.


Videobeobachtung in Eschweiler

Wegen der steigenden Kriminalität in der StädteRegion setzt die Polizei ab dieser Woche noch mobile Videoüberwachungsanlagen ein. Als Standort ist die Eschweiler Innenstadt vorgesehen. Dort soll die Anlage bis zur Fußball-EM stehen. Nach der EM kommt die Videoüberwachungsanlage je nach Analyseergebnis nach Stolberg.


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Immer mehr Jugendliche und Kinder kriminell

Bei den Kindern und Jugendlichen steigt die Zahl der kriminellen Taten enorm, erklärt Wilhelm Sauer, der Leiter der Direktion Gefahrenabwehr.


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Enkeltrick-Betrüger erbeuten 1,6 Mio Euro

Die Betrugsfälle bei älteren Menschen (Enkeltrick) sind stark zurückgegangen - und zwar von 184 im Jahr 2022 auf nur noch 57 Betrüge. Allerdings liegt die Schadenssumme bei rund 1,6 Millionen Euro, heißt es.

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