Raser-Prozess beendet: Zwei Jahre und 10 Monate Haft

In einem Raser-Prozess hat das Aachener Landgericht den Angeklagten am Dienstag wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Der Mann war 2019 auf einer Landstraße in Alsdorf unterwegs und in ein stehendes Auto gerast. Dabei starb sein Ehemann, der auf dem Beifahrersitz saß. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs wurde schwer verletzt und ist seitdem querschnittsgelähmt.

Im ersten Prozess 2019 wurde der Angeklagte zu sechs Jahren Haft verurteilt. Da ging das Gericht davon aus, dass er ein illegales Rennen gefahren sei. Das hatte der Bundesgerichtshof so nicht gesehen und das Urteil deshalb aufgehoben.

Das jetzige Urteil ist strafmindernd ausgefallen, weil der Angeklagte unter Rauschmitteln stand und nicht vorbestraft war, heißt es vom Gericht.