Schulreparaturprogramm Aachen: Annaschule wird saniert
Veröffentlicht: Freitag, 12.07.2024 08:42

Im Rahmen des Schulreparaturprogramms wird die Stadt Aachen in diesem Jahr den Altbau der Annaschule sanieren.
Das denkmalgeschützte Gebäude ist in die Jahre gekommen, vor allem die Fassade (Foto oben) und der Dachstuhl sind reparaturbedürftig. Laut der Stadt hat man Kriegsschäden in den 1950er Jahren nur mangelhaft ausgeführt.
Die Sanierungsarbeiten sollen im September beginnen und mindestens neun Monate dauern.
Schon jetzt werden im angebauten, deutlich jüngeren Gebäudeteil Betonelemente saniert, es ist komplett eingerüstet. Damit will man schon bald fertig sein, bevor die OGS-Ferienspiele beginnen.
Die Sanierung der historischen Fassade wird voraussichtlich mit mehr als 700.000 Euro zu Buche schlagen, die Betonreparaturen kosten rund 20.000 Euro.

Weitere Infos der Stadt zum Schulreparaturprogramm:
Schon seit 2003 legt die Stadt jährlich ein Programm auf, das vorrangig in den Schulferien umgesetzt wird und bei dem an den Aachener Schulgebäuden notwendige Reparaturmaßnahmen abgearbeitet werden.
Das Programm war damals die Reaktion auf den berechneten Investitionsstau für die Erhaltung der städtischen Schulgebäude. Der jährliche Ansatz im Haushalt sind derzeit vier Millionen Euro.
Seit 2003 sind so 60,6 Millionen Euro alleine über das Schulreparaturprogramm in die Schulgebäude der Stadt Aachen geflossen. Dazu kommen noch weitere Baumaßnahmen und Reparaturen an Schulgebäuden, die über zusätzliche Finanzmittel und nicht über das Schulreparaturprogramm finanziert werden – teilweise auch durch Landes- und Bundesprogramme.
„Und für den Wechsel von G8 auf G9 gibt es noch die großen Baumaßnahmen am Rhein-Maas-Gymnasium, wo der Verwaltungstrakt aufgestockt und der naturwissenschaftliche Trakt saniert wird, Maßnahmen am Couven-Gymnasium und den neue Anbau am Inda-Gymnasium. Die neuen Planungen für das St. Leonhard-Gymnasium haben begonnen“, nennt Stefan Fagot, Abteilungsleiter „Schule“ im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen, weitere wichtige Großprojekte außerhalb des Schulreparaturprogramms.
In der Ferienzeit werden in und an den Schulgebäuden vor allem solche Reparaturen und Bauarbeiten ausgeführt, die mit Baulärm oder Schmutz einhergehen, um den Schulbetrieb möglichst wenig zu stören. Aber natürlich könne man nicht alle Arbeiten nur in den Ferien abarbeiten. Allein in den Ferien 2024 stehen 48, eher kleinere, Maßnahmen, an – von Malerarbeiten, der Erneuerung von Decken im Gebäude, dem Ausbau der IT-Struktur, Dachdeckerarbeiten oder Fassadensanierungen, Bodensanierungen, dem Einbau von Alarmierungsanlagen und Vielem mehr. „Die Auswahl folgt allein aus baufachlichen Gesichtspunkten“, so Ganser. Allerdings seien in diesem Jahr einige Dacharbeiten an Turnhallen dabei: „Das sind in der Regel Flachdächer mit einer großen Fläche.“ Diese sind nun in vielen Fällen in die Jahre gekommen und Wasser dringt an der einen Stelle Außen ein und an anderer Stelle Innen wieder ein. Ganser: „Deshalb sind die nicht einfach zu reparieren.“
Eine zweite große Maßnahme ist daher auch die Sanierung der beiden Turnhallendächer im Schulzentrum Laurensberg. Diese wird derzeit vorbereitet und die Planung wird an ein externes Architekturbüros vergeben. Eine erste Schätzung für diese Sanierung beläuft sich derzeit auf rund zwei Millionen Euro.