Zoll schnappt illegal Beschäftigte

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Am letzten Donnerstag (17.10.24) haben Aachener Zöllner auf einer Baustelle hier in der Region neun illegal Beschäftigte aus Serbien und der Moldau erwischt. Insgesamt haben auf der Baustelle 22 Menschen gearbeitet. Einer der Illegalen hat sich unter Styroporplatten versteckt, um die Überprüfung zu vermeiden, zwei andere haben versucht, zu fliehen.

Der Aufgriff ist bei einer der größten grenzüberschreitenden Kontrollaktionen der EU zur Einhaltung des Mindestlohns gelungen. Die Ausweise der Arbeitnehmer wurden eingezogen. Nun wird die zuständige Ausländerbehörde darüber entscheiden, ob und bis wann die Männer die Bundesrepublik Deutschland verlassen müssen. Wer die Illegalen beschäftigt hat, ist noch unklar. Den oder die Arbeitgeber erwartet in jedem Fall mindestens ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt.

Insgesamt haben die 21 Einsatzkräfte der Aachener Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) an dem Tag 66 Arbeitnehmer von 14 Unternehmen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Der Schwerpunkt der Maßnahmen in 21 Staaten lag in Deutschland; der Fokus galt insbesondere grenzüberschreitenden Fällen von Schwarzarbeit.