Corona-Fallzahlen Samstag, 21.03.2020

Aktuell sind hier in der StädteRegion Aachen nach wie vor fünf Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben.

Inzwischen sprechen wir von 443 bestätigten Infektionen in Stadt und StädteRegion Aachen, im Vergleich zum Freitag mit 405 sind das knapp 10 Prozent mehr.


Weitere Infos der Krisenstäbe:

Wichtige Informationen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: Derzeit sind aufgrund der Corona-Krise zahlreiche Einschränkungen in allen Lebensbereichen notwendig. Dies führt möglicherweise auch dazu, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht mehr wie gewohnt ihrer Beschäftigung nachgehen können, z. B. weil

• sie selbst positiv auf das Virus getestet wurden,

• sie unter Quarantäne stehen,

• ihr Betrieb geschlossen bleiben muss oder

• sie durch die Schul-/KiTa-Schließungen gezwungen sind, die Betreuung Ihrer Kinder zu übernehmen.

Mit einer aktuell erstellten Informationsschrift wollen StädteRegion und Stadt Aachen viele der mit dieser Situation verbundenen Fragen, beantworten oder kompetente Ansprechstationen benennen. Dies soll dazu beitragen, Unsicherheiten und Ängste zu nehmen, die aus der aktuellen Situation entstehen und die vielfach auch existenziell sind. Antworten auf die Fragen wie diese finden alle Interessierten und Betroffenen in der Broschüre:

•        Was kann ich tun bei einem Verdienstausfall?

•        Kann ich Kurzarbeitergeld beantragen?

•        Wie hoch ist das Kurzarbeitergeld?

•        Ab wann erhalte ich Kurzarbeitergeld?

•        Was ist mit den Sozialversicherungsbeiträgen?

•        Wie und wo stelle ich den Antrag?

•        Was muss ich tun, wenn ich auf Leistungen des Jobcenters angewiesen bin?

•        Welche Unterlagen werden für einen Antrag auf Leistungen des Jobcenters benötigt?

Die Broschüre gibt es HIER als PDF-Datei zum Download.

Straßenverkehrsamt: Der Bürgerservice Zulassung im Straßenverkehrsamt Würselen muss am heutigen Freitag wegen kurzfristigen personellen Engpässen komplett geschlossen bleiben.

Dringender Appell: Die Krisenstäbe weisen aus IMMER NOCH gegebenen Anlässen darauf hin, dass die über die Erlasse der NRW-Landesregierung beschlossenen Maßnahmen eingehalten werden müssen. Das Ziel, die sozialen Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren, um besonders gefährdete Personengruppen zu schützen, steht hinter allen Maßnahmen. Polizei und Ordnungsbehörden kontrollieren.

Geschäfte und Veranstaltungen: Die Vertreter aller kommunalen Ordnungsbehörden sowie der Bezirksämter und der Polizei haben sich getroffen und ein gemeinsames Vorgehen abgestimmt. Demnach soll die Umsetzung der umfangreichen NRW-Erlasslage beispielswiese zu Einrichtungen, Geschäften, aber auch öffentlichen und privaten Veranstaltungen bis hin zu Spiel- und Bolzplätzen einheitlich erfolgen. Polizei und Ordnungsbehörden kontrollieren aktuell schon verstärkt und in enger Kooperation vor Ort.

Betrüger unterwegs: In den vergangenen Tagen ist es in Einzelfällen in der StädteRegion schon dazu gekommen, dass sich angebliche Mitarbeitende des Gesundheitsamtes unter dem Vorwand Corona-Proben zu nehmen, Zutritt in Wohnungen verschafft haben. Dabei ist eine ältere Frau Opfer eines Diebstahls geworden. Dazu der Hinweis: Das Gesundheitsamt führt im Zuge der Corona-Krise keine Hausbesuche durch. Bei dem Verdacht auf eine solche Betrugsmasche sollte man die Polizei verständigen.

Neue Situation bei Schulen und Kitas: Die NRW Landesregierung hat geregelt, dass ab Montag (23.03.2020) auch Kinder einen Betreuungsanspruch haben, bei denen nur ein Elternteil eine so genannte Schlüsselperson ist. Bislang wurden nur Kinder betreut, wenn beide Erziehungsberechtigten solche Schlüsselpersonen sind. Das Betreuungsangebot für diese Kinder wird bei nachgewiesenem Bedarf auch auf Wochenenden und die Osterferien ausgedehnt. Eltern müssen sich mit der Bescheinigung ihres Arbeitsgebers direkt an die jeweilige Schul- oder Kitaleitung wenden..

Einen Betreuungsanspruch haben auch die Eltern, die keinen Betreuungsvertrag mit einem Kindertagesbetreuungsangebot haben. Eltern wenden sich in diesen Fällen an das jeweilige örtliche Jugendamt.

Abstrichzentrum: Das Kommunale Abstrichzentrum ist wochentags, 8 bis 18 Uhr, erreichbar. Aktuell kommt es zu einem hohen Aufkommen von Anrufen. Wir bitten um Verständnis, wenn es in besonders stark frequentierten Zeiten bei der Hotline dennoch zu Wartezeiten kommt. Alle Menschen, die getestet werden wollen, müssen vorher die Telefonhotline 0241/5198-7500 anrufen.

An der Hotline wird abgeklärt, ob folgende Bedingungen grundsätzlich erfüllt sind:

•        Der Anrufende hatte innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einem positiv getesteten Menschen (also 15 Minuten Kontakt von Angesicht zu Angesicht in einem geschlossenen Raum oder Kontakt mit Körperflüssigkeiten gehabt haben),

•        oder der Anrufende lebt in einem gemeinsamen Haushalt mit einer unter Quarantäne stehenden Person (sogenannte Kontakt-1-Personen).

•        oder der Anrufende ist innerhalb der letzten 14 Tage aus einem Risikogebiet eingereist sein oder hält sich regelmäßig in einem besonders betroffenen Gebiet auf. Infos hierzu findet man online unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html

•        und der Anrufende muss entsprechende Krankheitssymptome aufweisen (Abgeschlagenheit, grippeähnliches Gefühl, Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Fieber). Sollten beide Bedingungen erfüllt sein, erhält man eine Einladung ins Abstrichzentrum per E-Mail.

Infos zu aktuellen Entwicklungen: Die Arbeit der Krisenstäbe ist ausgerichtet an den Erlassen und Entscheidungen der Landesregierung. Die Seiten des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (www.mags.nrw.de) und des NRW-Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (www.mkffi.nrw.de) geben weitere Infos zu aktuellen Entwicklungen.

Bürgertelefon: Für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen unterhält seit Beginn der Krisenstabsaktivitäten für allgemeine Informationen (nicht für die persönliche medizinische Beratung!) rund um das Thema eine Corona-Info-Hotline über 0241/510051 (an Werktagen und am Wochenende von 8 bis 18 Uhr) eingerichtet.

Aktiviert ist an Werktagen auch die Behördenrufnummer 115.

Das NRW-Gesundheitsministerium hat darüber hinaus eine Hotline zum Corona-Virus unter der Nummer 0211/91191001 geschaltet.

Medizinischer Bereitschaftsdienst: Die hausärztlichen Bereitschaftsdienste sind auch am Wochenende über die Hotline 116117 zu erreichen.

Ausdrückliche Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: Bitte blockieren Sie nicht unnötig die Notrufnummern 110 und 112!

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